Thomas Philipp verstarb am 18.02.2022 nach langer in vollem Gottvertrauen tapfer ertragener Krankheit drei Tage nach seinem 61. Geburtstag. Er war fast 18 Jahre Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Ranstadt-Bellmuth.
Nach seinem Theologiestudium ging Thomas Philipp zusammen mit seiner Frau Heidi zu einem längeren Spezialpraktikum in der Evangelischen Gemeinde nach Asuncion (Paraguay). Danach war er von 1991 bis 2004 Gemeindepfarrer in Bromskirchen (Dekanat Biedenkopf). 2004 nahm er seine Arbeit in Ranstadt auf und war dann auch von 2009 bis 2016 stellvertretender Dekan in Dekanat Nidda.
In seiner Aufgabe in der Profilstelle "Ökumene" intensivierte er die Partnerschaft mit der Diözese East-Kerala in Süd-Indien, wohin ihn und seine Frau auch mehrere Reisen führten. Seine Reisen erweiterten sein ohnehin schon weit gespanntes Gesichtsfeld, was zu seiner klarsichtigen und toleranten Haltung in religiösen und menschlichen Fragen beitrug.
In diesem Sinne führte Thomas Philipp auch auf persönlicher Ebene die gute ökumenische Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde in Ranstadt fort. So war Thomas Philipp ein allseits anerkannter, geachteter und beliebter Mensch, der sein gelebtes Christentum überzeugend zu vertreten wusste.
Seine klare und bestimmte Weitsicht als Theologe mit Leib und Seele, aber auch als interessierter und gebildeter Bürger kam auch immer in seinen Predigten zum Ausdruck. So konnte er Stellen aus der Bibel immer mit aktuellen Fragen, die die Menschen berührten, verbinden. Auch die vielen Konfirmanden und Konfirmandinnen werden ihn so in bleibender Erinnerung behalten und nicht zuletzt die Mitglieder der Kirchengemeinde Ranstadt-Bellmuth.
Neben seiner seelsorgerischen Arbeit fielen in seine Wirkungszeit in Ranstadt auch die vielen baulichen Veränderungen, wie die Außenrenovierung des Pfarrhauses und die Innenrenovierung der Kirche, aber auch der schön gestaltete Kirchgarten.
Das vielgestaltige Wirken von Thomas Philipp als Pfarrer, Organisator, "Brückenbauer" und Christ wird in Ranstadt und in Bellmuth immer in dankbarer Erinnerung bleiben.
Im Namen der Kirchengemeinde
Bernhard Eberling
(KV-Vorsitzender)
Einfach einmal Danke sagen!
Seit 15 Jahren sind Thomas Philipp als Pfarrer und Heidi Engel-Philipp als Organistin und in vielen Bereichen der Gemeindearbeit in unserer Kirchengemeinde tätig. Beide haben in dieser Zeit das Leben in unserer Kirchengemeinde geprägt und bereichert. Im Gottesdienst am 18. August‘19 haben sich der Kirchenvorstand und die Mitarbeiter/innen deshalb mit einer Dankesrede und mit der Übergabe eines Geschenkes für diese Zeit bedankt.
Für den Kirchenvorstand hielt Edeltraud Adel nach der Predigt eine kurze Ansprache unter dem Motto: „Es ist Zeit für das, was war, Danke zu sagen, damit das, was werden wird, unter einem guten Stern beginnt.“ Und Regina Goldstein überreichte an Ehepaar Philipp ein Geschenk. Der Gottesdienst wurde von Prädikantin Frau Börstler aus Altenstadt gehalten, die auch die Bitte um Gottes Segen für die weitere Tätigkeit in der Gemeinde in die Fürbitten mit aufnahm.
Pfr. Philipp feiertE Doppeljubiläum
Einen ganz besonderen Grund zum Feiern gab es am Sonntag, 14. Februar 2016. Pfr. Thomas Philipp beging am
1. Februar sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Pfarrer unserer Landeskirche. Und am 10. Februar jährte sich ebenfalls zum 25. Mal, dass er in seiner ersten Pfarrstelle in Bromskirchen vom damaligen Propst Ermel ordiniert wurde.
Wie wir ihn kennen, mochte er „keinen großen Bahnhof“ dazu. Im Kreis der Gottesdienstbesucher, Kirchenvorsteher und MitarbeiterInnen lud er im Anschluss an den Abendgottesdienst zu einem Empfang im Gemeindehaus ein.
Kurz skizzierte er seine beruflichen Stationen: nach dem Theologiestudium absolvierte er sein Vikariat in Limburg und ging anschließend mit seiner Frau Heidrun für ein Jahr in die deutsch-evang. Gemeinde in Asuncion/Paraguay. Am 1. Februar 1991 trat er seinen Dienst in Bromskirchen an.
13 Jahre lang war er dort neben seiner Pfarrstelle auch für kirchliche Partnerschaft nach Tansania zuständig.
Heidrun Engel-Philipp übernahm in dieser Zeit verschiedene kirchenmusikalische Aufgaben, leitete Chöre in der Region und engagierte sich in der Kindergottesdienst- und Frauenarbeit.
Anfang 2004 suchten beide neue Aufgaben, die sie in Ranstadt neben der Pfarrstelle in der Ökumenearbeit des Dekanats Nidda fanden. Dazu gehört besonders die Partnerschaft mit East-Kerala (Indien).
Im Namen des Kirchenvorstandes und der Gemeinde gratulierte Bernd Eberling zum Doppeljubiläum, dankte
Pfr. Philipp und Heidrun Engel-Philipp für die bald 12 Jahre guter Zusammenarbeit und wünschte Gottes Segen
für das weitere gedeihliche Miteinander.