Konzert zum "Orgelgeburtstag" 250 Jahre + 2

Bereits im Jahr 2020 konnte die Orgel in der Ev. Kirche Ranstadt auf eine 250-jährige Geschichte zurück blicken. Aber wegen der Corona-bedingten Einschränkungen musste das geplante Jubiläumskonzert verschoben werden.

 Am Sonntag, 02. Oktober 2022 konnte es nun endlich stattfinden.

  

Der Kirchenvorstand der Ev. Kirchengemeinde hatte zu diesem besonderen Jubiläum eingeladen und konnte an diesem Abend zahlreiche Zuhörer begrüßen.

Die Dekanatskantorin Frau Katrin Anja Krauße an der Orgel und Herr Pfarrer Markus Christ aus Langenbergheim mit Klarinette gestalteten das Programm.  Sie spielten Werke für Orgel und Klarinette und Orgel solo aus verschiedenen Jahrhunderten, von Bach bis zu zeitgenössischen Komponisten.

Frau Krauße führte durch das Programm und  erläuterte den Konzertbesucher*innen auch  Wissens-wertes über den Aufbau und die Funktion der Orgel.

Die Ranstädter Orgel wurde 1770 von Johann Georg und Johann Conrad Zinck gebaut, die damals in Ostheim/Rhön ansässig waren. Spätere Umbauten erfolgten durch die Orgelbauer Förster und Nicolaus, Lich. 1984 entstand ein rekonstruierender Neubau durch die Firma Oberlinger Orgelbau. 

Bernhard Eberling vom Kirchenvorstand dankte nach dem Konzert den ausführenden Musikern und ebenfalls den langjährigen Organistinnen der Kirchengemeinde Frau Guist-Kurlovich und Frau Engel-Philipp sowie der ehemaligen Organistin Frau Neumann für ihre treuen Dienste im kirchen-musikalischen Bereich. Mit Gebet und Segen beschloss Pfarrerin Jünger den Konzertabend.

 


Benefiz - Lesekonzerte  "Dona nobis pacem"

Lieder zur Gitarre von Ralf Schneider, Texte von Inge Schneider

 

Nach langer, Corona-bedingter Pause gaben Inge und Ralf Schneider nun wieder ein Konzert aus ihrer Reihe "Notizen nach Noten", und zwar am Samstag, 13. August'22 abends in der Ev. Kirche Ranstadt und am Sonntag 14. August'22 in der Ev. Dreifaltigkeitskirche in Dauernheim.

 

Dieses Lesekonzert des Künstlerduos aus Dauernheim und Ober-Mockstadt datiert aus dem Jahr 2015 und entstand schon damals aus der spürbaren Sorge vieler Menschen um den Frieden, um das Zusammenleben der Völker, Religionen und Kulturen unserer Welt im respektvollen Dialog miteinander, statt unter dem Regiment von Terror, Gewalt und Extremismus jeglicher Couleur.

Das Thema ist angesichts des Krieges in der Ukraine und in vielen anderen Ländern der Welt aktueller denn je. Im Rahmen des Lesekonzertes drücken weltliche und geistliche Lieder aus vielen Jahrhunderten die Bitte um Frieden aus – und bringen sie letztlich vor Gott.

 

Aber auch Freude am Leben, Lob und Dank für alles, was gut ist in unserer vielgestaltigen Welt, was Menschen beglückt und stärkt und ihre Gemeinschaft untereinander fördert, werden durch Ralf Schneider (Gitarre, Gesang) und Inge Schneider zum Ausdruck gebracht.

 

Die Texte zu diesem Lesekonzert entstanden aus der ökumenischen Arbeit von Inge Schneider als langjährige geistliche Autorin sowie aus der Erfahrung ihrer eigenen Familie mit Leid und Flucht im Zweiten Weltkrieg.

 

Die eingenommenen Spenden des Samstags-Konzertes gingen auf Wunsch von Ralf und Inge Schneider an die ökumenische "action 365" in Frankfurt am Main. In vereinseigenen Räumen/Wohnungen werden dort ukrainische Flüchtlingsfamilien betreut und unterstützt.

Die Spenden des Konzertes in Dauernheim werden der Ukraine-Hilfe in Nidda zu Gute kommen.

 

 

Fotos: Scharpf, Knauß und Weiser.


Im Gedenken an Pfarrer Thomas Philipp...

... wurde am Sonntag, 22. Mai 2022 nach dem Gottesdienst eine Gedenktafel im Kirchgarten enthüllt.

Das Kirchgartenteam hatte den Anstoß dazu gegeben, um direkt vor der Kirche des im Februar 2022 verstorbenen Gemeindepfarrers Thomas Philipp zu gedenken. Bereits im Frühjahr wurde vom Garten-team neben der Gedenktafel auch eine Felsenbirne zu seinen Ehren gepflanzt.

In einer kurzen Ansprache erinnerte Pfarrerin Regine Jünger an die Anfänge der Umgestaltung im Jahr 2012, und dass Pfarrer Philipp von Anfang an die Pläne befürwortete, die Umsetzung mit voran brachte und bei den unterschiedlichen Arbeiten selbst aktiv mit anpackte.

Sie dankte vor allem der Initiatorin Ellen Breitsprecher sowie den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die damals viel bewegten (im wahrsten Sinne des Wortes), um aus dem Wiesengelände ein attraktives und abwechslungsreich blühendes Kleinod zu schaffen. Auch die historischen Grabsteine wurden damals saniert und neu zugänglich gemacht.

"Hier, an diesem Ort, ist gut sein! Eine kleine Oase mitten im Dorf zum Ruhen und Verweilen", so drückte es auch Pfarrerin Jünger aus. Ausdrücklich dankte sie den Damen und Herren des Gartenteams, die seit 10 Jahren die Anlage pflegen und auch immer wieder für schöne "Hingucker" zu besonderen Anlässen wie Ostern, Erntedank oder Advent sorgen. Edith Grauling sprach für das Gartenteam und Ellen Breitsprecher enthüllte die Gedenktafel. Mit Lied und Gebet schloss der in der Kirche begonnene Gottesdienst im Garten. 

(G. Knauß)

Fotos: E. Knauß


Nachruf für Pfarrer Thomas Philipp

Thomas Philipp verstarb am 18.02.2022 nach langer in vollem Gottvertrauen tapfer ertragener Krankheit drei Tage nach seinem 61. Geburtstag. Er war fast 18 Jahre Pfarrer der evange­lischen Kirchengemeinde Ranstadt-Bellmuth.

 

Nach seinem Theologiestudium ging Thomas Philipp zusammen mit seiner Frau Heidi zu einem längeren Spezialpraktikum in der Evangelischen Gemeinde nach Asuncion (Paragu­ay). Danach war er von 1991 bis 2004 Gemeindepfarrer in Bromskirchen (Dekanat Bieden­kopf). 2004 nahm er seine Arbeit in Ranstadt auf und war dann auch von 2009 bis 2016 stellvertretender Dekan in Dekanat Nidda.

 

In seiner Aufgabe in der Profilstelle "Ökumene" intensivierte er die Partnerschaft mit der Diözese East-Kerala in Süd-Indien, wohin ihn und seine Frau auch mehrere Reisen führten. Seine Reisen erweiterten sein ohnehin schon weit gespanntes Gesichtsfeld, was zu seiner klarsichtigen und toleranten Haltung in religiösen und menschlichen Fragen beitrug.

 

In diesem Sinne führte Thomas Philipp auch auf persönlicher Ebene die gute ökumenische Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde in Ranstadt fort. So war Thomas Philipp ein allseits anerkannter, geachteter und beliebter Mensch, der sein gelebtes Christentum über­zeugend zu vertreten wusste.

Seine klare und bestimmte Weitsicht als Theologe mit Leib und Seele, aber auch als interes­sierter und gebildeter Bürger kam auch immer in seinen Predigten zum Ausdruck. So konnte er Stellen aus der Bibel immer mit aktuellen Fragen, die die Menschen berührten, verbin­den. Auch die vielen Konfirmanden und Konfirmandinnen werden ihn so in bleibender Erin­nerung behalten und nicht zuletzt die Mitglieder der Kirchengemeinde Ranstadt-Bellmuth.

 

Neben seiner seelsorgerischen Arbeit fielen in seine Wirkungszeit in Ranstadt auch die vie­len baulichen Veränderungen, wie die Außenrenovierung des Pfarrhauses und die Innenre­novierung der Kirche, aber auch der schön gestaltete Kirchgarten.

Das vielgestaltige Wirken von Thomas Philipp als Pfarrer, Organisator, "Brückenbauer" und Christ wird in Ranstadt und in Bellmuth immer in dankbarer Erinnerung bleiben.

 

Im Namen der Kirchengemeinde

Bernhard Eberling

 (KV-Vorsitzender)


Herbstlicher Kirchgarten 2021

...  innehalten                                                                                     E

                ... einen Moment verweilen                                                           R

                                                ... die Farben genießen                                                     N

                                          D                              .... die Ruhe spüren                                                     T

                                                               A                                 ... ein- und ausatmen                                        E

                                                                                N                                    ... den Gedanken folgen                      

                                                                                                      K                                         ... näher zu mir

                                                                                                                                                                     ... und zu dir, mein Gott

 

...  und Dank empfinden für alles, was ich "ernten" durfte.                      Was ist mein Anteil, was Gottes?   

(Fotos und Text G. Knauß)


Adventsstimmung im Kirchgarten

Rechtzeitig vor dem 1. Advent und zum Ranstädter Weihnachtszauber am Samstag, 30. November'19 stellten die Helferinnen und Helfer des Gartenteams ein wunderschönes Advents-Arrangement auf dem Platz vor der Kirche auf und verschönerten den herbstlichen Kirchgarten mit so manchen "Hinguckern".  Die Lichter-Friedenstaube grüßte alle Besucher der "Offenen Kirche" und der Adventsandacht während des Weihnachtsmarktes.  Ein Rundgang durch die kleine Anlage lohnte sich sowohl am Tag und erst recht bei Anbruch der Dämmerung, wenn die Advents-Stelen stimmungsvoll beleuchtet waren. 


Ehepaar Philipp 15 Jahre in Ranstadt

Einfach einmal Danke sagen!

 

Seit 15 Jahren sind Thomas Philipp als Pfarrer und Heidi Engel-Philipp als Organistin und in vielen Bereichen der Gemeindearbeit in unserer Kirchengemeinde tätig. Beide haben in dieser Zeit das Leben in unserer Kirchengemeinde geprägt und bereichert. Im Gottesdienst am 18. August‘19 haben sich der Kirchenvorstand und die Mitarbeiter/innen deshalb mit einer Dankesrede und mit der Übergabe eines Geschenkes für diese Zeit bedankt.

 

 

Für den Kirchenvorstand hielt Edeltraud Adel nach der Predigt eine kurze Ansprache unter dem Motto: „Es ist Zeit für das, was war, Danke zu sagen, damit das, was werden wird, unter einem guten Stern beginnt.“  Und Regina Goldstein überreichte an Ehepaar Philipp ein Geschenk. Der Gottesdienst wurde von Prädikantin Frau Börstler aus Altenstadt gehalten, die auch die Bitte um Gottes Segen für die weitere Tätigkeit in der Gemeinde in die Fürbitten mit aufnahm.

Foto: Jürgen Adel
Foto: Jürgen Adel

Im Mitteilungsblatt der Gemeinde Ranstadt, Ausgabe Juli 2019 veröffentlicht.

Gemeindefest und "Offener Garten"

 

Am Pfingstwochenende hat auf Initiative des Ehepaares Ellen und Wolfgang Breitsprecher, die auch das ehrenamtliche Gartenpflegeteam leiten, der Ranstädter Kirchgarten an der hessenweiten Aktion „Offene Gärten“ teilgenommen. Am Samstag und Sonntag kamen viele Interessenten von nah und fern zu unserem Kirchgarten, der sich in frühsommerlicher Blütenpracht präsentierte. Ein Pavillon vor der Kirche lud zum Verweilen ein bei Kaffee und Kuchen und informativen Gesprächen mit den Mitgliedern des Gartenteams, die an beiden Tagen die Veranstaltung betreuten und den Besuchern gerne Auskunft gaben. In der Kirche zeigte eine Fotopräsentation die Entstehung der heute so schön gepflegten Anlage seit den Anfängen der Umgestaltung im Jahr 2012. Bernd Eberling bot jeweils nachmittags eine kleine Führung rund um die historischen Grabsteine an.

 

      Am Sonntag wurde die Besucherzahl durch das diesjährige Gemeindefest noch erhöht. 

Den Auftakt bildete vormittags der Gottesdienst, in dem die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 2019/20 eingeführt wurden. Pfr. Philipp lud anschließend in den Pfarrhof zum Mittagessen ein.  Der Kirchenvorstand hatte alles vorbereitet, ein angenehmes Plätzchen ließ sich im Hof, im Gemeindesaal oder Gartenzelt finden. Würstchen gab es direkt vom Grill, dazu leckere Salate am Buffet, und die Konfirmandinnen und Konfirmanden übernahmen die Versorgung mit kühlen Getränken.

 

Am frühen Nachmittag gab es ein kurzes Unterhaltungsprogramm: die Tänzerinnen und Tänzer der Tanzfreunde Ranstadt unter Leitung von Gerlinde Knauß führten ganz unterschiedliche Tänze von griechischem Kreistanz über Rumba bis zu Square-Dance vor. Auch das Publikum wurde mit einbezogen und hatte viel Spaß bei der Zugabe zu einer griechischen Musik. Danach trugen die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins „Eintracht“ Ranstadt unter der Leitung von Elke Grote einige Lieder vor. Für eine abschließende Zugabe mischten sich Ehepaar Philipp und einige Mitglieder der Tanzgruppe unter die Sänger, und zur Freude der Zuhörer sangen alle eine Strophe des Liedes „Geh‘ aus mein Herz und suche Freud“. Das Kuchenbuffet, diesmal in der Kirche aufgebaut,  lockte mit Torten und Blechkuchen die Besucher wieder hinüber, und man ließ den Nachmittag gemütlich bei herrlichem Sonnenschein im Kirchgarten ausklingen.

 

Alle Fotos: Th. Philipp


Beschwingtes Konzert mit den "Swinging Tones"

 … am Sonntag, 7. April 2019 in der Ev. Kirche Ranstadt

 

„Come on everybody – stand up and sing!“ 

Unter diesem Motto stand das Konzert des  Gospelchores "Swinging Tones" an diesem Sonntag Nachmittag. Gleich beim Einzug in die Kirche setzten es die Sängerinnen um und die zahlreichen Zuhörer stimmten ein. Ob traditionelle Gospel-Songs oder Eigeninterpretationen aus dem Rock/Pop-Bereich wie z.B. "Hymn" von Barclay James Harvest, mal vom Chor vorgetragen, mal von Solistinnen, der Funke sprang über, das Publikum sang und klatschte mit. Die Swinging Tones und ihre musikalischen Begleiter Martin Schnur und Gerald Reutzel verstehen es mit einem abwechslungsreichen Programm, 

mit viel Schwung und Energie die Musik der `Frohen Botschaft´ weiterzugeben.

Mit reichlich Applaus belohnte das Publikum auch den gekonnt vorgetragenen Song "You let me walk alone" des "Special Guest" Robin Weber  -  ebenso die Solo-Beiträge von Martin Schnur mit seiner selbst gebauten Gitarre und von Gerald Reutzel am Piano.

Singend wurden die Besucher nach eineinhalb Stunden bester musikalischer Unterhaltung an der Kirchentür verabschiedet und erhielten von den Sängerinnen zum Dank ein kleines Giveaway. Strahlende Gesichter und noch nachklingende Lieder bezeugten:  Dieser " Happy Day"  war ein Erlebnis der besonderen Art. 

 (Fotos: Knauß)



Tagesausflug  nach  Speyer

Am Samstag, 1. September 2018 führte der Tagesausflug der Kirchengemeinde in die Domstadt Speyer am Rhein. Hier ein paar Fotoimpressionen:                                                     (Alle Fotos: A. Weiser)


Im Mitteilungsblatt der Gemeinde Ranstadt, Ausgabe Juli 2018 veröffentlicht.

Gemeindefest  am 10. Juni 2018

Mitten im Hochsommer, obwohl man erst den 10. Juni schrieb, glaubte man sich beim diesjährigen Gemeindefest der Ev. Kirchengemeinde zu befinden. Im Familiengottesdienst vormittags in der angenehm kühlen Kirche wurden die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 2018/19 der Gemeinde vorgestellt. Anschließend lud Pfr. Philipp zum Gemeindefest in den Pfarrhof und das Gemeindehaus ein.

Die Damen und Herren des Kirchenvorstandes hatten schon alles vorbereitet, ein schattiges Plätzchen ließ sich trotz Mittagshitze auch im Hof finden. Steaks und Würstchen gabs direkt vom Grill, dazu leckere Salate am Buffet... und die Konfirmandinnen und Konfirmanden übernahmen die Versorgung mit  kühlen Getränken.

Am frühen Nachmittag unterhielten die Tänzerinnen und ein Tänzer der Tanzfreunde Ranstadt die Besucher des Festes mit ganz unterschiedlichen Tänzen von Walzer im Kreis bis zu Blocktanz. Auch das Publikum wurde mit einbezogen und hatte viel Spaß beim abschließenden Kreistanz zu einer Musik vom Balkan.

Nun wartete schon ein reichhaltiges Kuchenbuffet im Gemeindesaal; hier ließ es sich gut aushalten bei angenehmeren Temperaturen, an hübsch dekorierten Tischen, und bei netten Gesprächen ließ man den Nachmittag ausklingen.

 Alle Fotos: D. Kellenberger


Im Mitteilungsblatt der Gemeinde Ranstadt, Ausgabe November 2017 veröffentlicht.

Kinder-Kirchentag ganz im Zeichen der Reformation

Im Zeichen der Reformation – und dabei ganz besonders von Martin Luther und seiner Frau Katharina - stand der diesjährige ökumenische Kinderkirchentag am 30. September 2017. Im Gemeindehaus trafen sich 18 Kinder und das Kigo-Team. Mit einer kurzen Beschreibung der wichtigsten Stationen Luthers, Anspielen aus der Wartburg und der Küche in Wittenberg, fröhlichen Liedern und Spielen zur Reformation verging die erste Stunde. Auf Matten und Kissen ließ es sich gut zuhören. Nach Brotbacken und Vertrauensspielen folgte die weitere Aktivitäten: wie sah es wohl in der Küche von Katharina Luther aus. Für den Erntedankgottesdienst am folgenden Sonntag wurde Erntekörbchen vorbereitet: ohne Kartoffel und Tomaten (die gab es damals noch nicht) und ohne Zucker und Gewürzen (waren viel zu teuer).

 

Dass es Apfelkuchen zur Stärkung gab, war ein Zeichen für die letzte Aktion: zum Jubiläumsjahr haben alle zusammen ein Apfelbäumchen neben der Kirche gepflanzt.

Bei trockenem Wetter verging der Nachmittag wie im Flug. Alle hatten einen schönen ausgefüllten Tag. Mit der Einladung zum Familiengottesdienst am nächsten Morgen wurden die Kinder verabschiedet.

 

 

Am Sonntag, 1. Oktober wurde im Familiengottesdienst zum Erntedankfest vom Kindertag berichtet und die Kinder erzählten aus Luthers und Katharinas Küche.

 

 

 


Im Mitteilungsblatt der Gemeinde Ranstadt, Ausgabe Oktober 2017 veröffentlicht.

OPPENHEIM OBER- UND UNTERIRDISCH

Dass das Weingut Manz in Weinoldsheim/Rheinhessen sehr gute und mehrfach ausgezeichnete Weine produziert, wussten schon viele Ranstädter. Anlässlich der Wiedereinweihung der Ev. Kirche im Januar 2017 hatte der Kirchenvorstand einen sehr guten Roten vom Winzer Manz als Festwein geholt. Warum also nicht mal einen Ausflug nach Rheinhessen mit Besuch dieses Weingutes verknüpfen? dachte sich der Kirchenvorstand. So war das Ziel für die diesjährige Tagestour schnell gefunden.

 

Am Samstag, 9. September‘17 starteten die Ausflügler mit Ziel Oppenheim; zunächst mit verhaltener Reiselaune, da es bis kurz vor Oppenheim regnete. Doch vor Ort konnte das Tagesprogramm wie geplant ablaufen, die Schirme blieben in der Tasche. Ein Oppenheimer mit Leib und Seele führte die Gruppe durch die Altstadtgassen und gab Auskunft über die historische Entwicklung der Stadt. Von der Ruine Landskron oberhalb der Altstadt bot sich ein herrlicher Ausblick in die Umgebung. Absolut sehenswert war auch die Katharinenkirche, auch Oppenheimer Dom genannt, mit ihren kostbaren und prächtigen Glasfenstern sowie das Beinhaus auf dem Kirchengelände.

 

Nach der Mittagspause nutzten viele die Gelegenheit mit dem Gästeführer in den „Untergrund“ zu gehen. Diese Führung zeigte einen gut begehbaren Teil der unterirdischen Gänge und Kelleranlagen unter der Altstadt, die im Mittelalter als Warenlager, Verbindungs- und Fluchtwege gegraben wurden. Erst viel später wurden auch Weinkeller daraus. Im 2. Weltkrieg dienten einige dieser Keller auch als Luftschutzkeller.

 

Nach dem Ausflug in die Vergangenheit Oppenheims und Stärkung in der neuzeitlichen Gastronomie fuhr man weiter durch die Weinberge nach Weinoldsheim. Die Winzerfamilie Manz hieß die Ranstädter in ihrem Stammsitz in der Ortsmitte willkommen und präsentierte während der Weinprobe eine Auswahl ihrer Weine aus unterschiedlichen Lagen. Sie bewirtschaften eines der größten Weingüter in Rheinhessen und haben mittlerweile auch die Weinanbauflächen der Ev. Landeskirche gepachtet.

 

Zum Abschluss dieses gelungenen Ausfluges kehrte die Gruppe zum Abendessen im Landgasthof „Alter Bahnhof“ in Glauberg ein.

(Text und Fotos: G. Knauß)

 


Gelungenes Gemeindefest am 21.05.17

 

Bei bestem Wetter trafen sich am Sonntag, 21. Mai’17 zahlreiche Besucher nach dem Gottesdienst im Pfarrhof und genossen Leckeres vom Grill und Salatbuffet sowie auch Falafel und Reisgerichte aus der orientalischen Küche, frisch zubereitet von syrischen Flüchtlingen.

Zur Unterhaltung führten die Tanzfreunde Ranstadt Tänze aus verschiedenen Ländern vor. Gerne ließen sich einige Besucher auch zum Mittanzen eines griechischen Volkstanzes bewegen. Der Gesangverein „Eintracht“ Ranstadt ist auch immer gerne zu einem Auftritt bereit und erfreute die Zuhörer mit einigen Frühlingsliedern.

Nette Gespräche, ein kühles Bier oder ein Glas Wein, Kaffee und Kuchen vom gut bestückten Buffet sorgten für gute Stimmung und überzeugten die Besucher wieder einmal: im herrlich blühenden Ambiente des Pfarrhofes lässt es sich wunderbar feiern!

Alle Fotos: Th. Philipp


Ranstadt   28.04.2017     im Kreis-Anzeiger

 

Von Bach bis zu den Beatles

Zeigten eine beeindruckende Leistung: Die jungen Musiker des Ensembles unter der Leitung                                             von Albert Wanner (hinten in der Mitte). Foto: I. Müller

 

KONZERT: Blechbläserensemble Brass-ON begeistert mit anspruchsvollen Mix aus weltlichen und geistlichen Liedern

 

RANSTADT (mü). Mit stehendem Beifall haben die Zuhörer in der evangelischen Kirche Ranstadt das Blechbläserensemble Brass-ON des Posaunenwerks der Evangelischen Hessen-Nassau gefeiert. Gut zwei Stunden lang begeisterten die durchweg jungen Musiker unter Landesposaunenwart Albert Wanner – allesamt selbst Solisten sowie Absolventen der Leiterausbildung für Posaunenchöre – mit einem anspruchsvollen Mix aus weltlichen und geistlichen Liedern von Bach bis zu den Beatles. Die Moderation wurde demokratisch aufgeteilt, jeder Bläser übernahm die Ansage eines anderen Stückes.

 

Das Konzert begann mit einem festlich-fanfarenähnlichen Eröffnungsmarsch von Johann Sebastian Bach, dem ein jazziger Blues March aus der Feder des US-amerikanischen Posaunisten Raymond Premru (1934 bis 1998), dessen Schaffen zahlreiche Bläser in seiner Nachfolge beeinflusst hat. Der Welthit „Afrikaan Beat“ des deutschen Bigband-Leaders und Komponisten Bert Kaempfert (1923 bis 1980) war vielen Zuhörern erkennbar noch im Ohr, wovon wippende Füße und ein leichtes Schwingen quer durch die Reihen zeugten. Dem Genre Filmmusik erwiesen Brass-ON mit dem Titelsong zu „Frühstück bei Tiffany“ von Henry Mancini (1924 bis 1994) die Ehre, der italo-amerikanische Komponist und Arrangeur kam später noch einmal mit seinem berühmten „Pink Panther“ zu seinem Recht. Der zeitgenössische Komponist Chris Hazell (geb. 1948) hat den „Brass Cats“ gleich mehrere Werke gewidmet – hier wurde mit verspielter musikalischer Lautmalerei das jüngste Kätzchen („Kraken“) vorgestellt. Kontrastreich gestaltete sich „Children of Sanchez“, eine weitere Filmmelodie, diesmal von Chuck Mangione (geb. 1940). Der US-Amerikaner schuf damit ein emotionales Musikstück als Ouvertüre zu einer gesellschaftskritischen Leinwandstory: „Children of Sanchez“ schildert das Schicksal eines verarmten Witwers, der in den Slums von Mexico City versucht, sich und seine vier Kinder über Wasser zu halten.

 

Der zweite Teil des Konzertes begann mit Impressionen aus der fünfteiligen Jazz-Suite „Ein Londoner in New York“ des britischen Komponisten Jim Parker (geb. 1934), gewidmet den „Echoes of Harlem“ und dem eleganten „Chrysler Building“, mit 319 Metern einst das höchste Gebäude der Welt. Jugenderinnerungen löste wiederum der Titelsong aus „Die glorreichen Sieben“ von 1960 aus, ein Stück voller Westernromantik, komponiert von Elmer Bernstein (1922 bis 2004). Mit „Der Herr segne und behüte uns“, einem getragenen und innigen zeitgenössischen Segenslied des Engländers John Rutter (geb. 1945) läuteten Brass-ON die Schlussphase des Konzertes ein und setzten mit „Leningrad“ von Billy Joel (geb. 1949) einen eindrücklichen Anti-Kriegsimpuls. „Ticket to ride“ (Lennon/Mc Cartney, 1965) war nach „When I‘ 64“ der zweite Beatles-Song des Konzertes und wurde von dem Ensemble um Albert Manner als perfekte akustische Zugfahrt dargestellt. Den Beifallsstürmen folgend, spielten Brass-ON noch zwei Zugaben, darunter den sozialkritischen Bergarbeiter-Song „Sixteen Tons“ aus dem Jahr 1947.

 

Die Musiker von Brass-ON gehören zahlreichen evangelischen Posaunenchören der Region an: Bei den Trompeten spielen Marleen Groetsch in Rosbach, Rouven Fritzius in Ulfa, Sebastian Kehl in Maulbach und Maximilian Althaus in Alsfeld, bei den Posaunisten sind Christian Troitsch ebenfalls in Rosbach, Florian Walther in Grebenau, Thilo Schulz in Friedberg und Daniel Eizenhöfer – wie sein Kollege Joscha Schmidt am Schlagzeug – in Hirzenhain bei Eschenburg musikalisch zu Hause. Für den jungen Tubisten Johannes Becker aus Romrod, der souverän neben Ensemble-Leiter Alfred Wanner agierte, war dieses Konzert seine Premiere mit Brass-ON. Das Ensemble leitet seinen Namen von den Kirchenbezirken Oberhessen und Nord-Nassau ab. Der Kontakt zur evangelischen Kirchengemeinde Ranstadt war über Kirchenvorstandsmitglied Gabriele Mickel und ihren Ehemann Richard Mickel zustande gekommen.


Ranstadt   18.01.2017     im Kreis-Anzeiger

„Die Kirche ist ein Heimatort“

 

 

GOTTESDIENST Ranstädter weihen ihre Kirche nach der Renovierung ein

RANSTADT - (mü). Unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit sowie zahlreicher Ehrengäste aus Kirche und Politik, Vereinen und Gewerbe ist die frisch renovierte evangelische Kirche Ranstadt wieder ihrer Bestimmung übergeben worden. Damit nahm eine 18-monatige Bau- und Erneuerungsphase ihr Ende, die viele Menschen in Ranstadt, aber auch die katholische Nachbargemeinde engagiert mitgetragen und begleitet hatten (der KA berichtete).

Eingangs ließen die Kirchenvorsteher Wolfgang Breitsprecher, Bernd Eberling, Gabriele Mickel und Claudia Meige im Dialog die Höhen und Tiefen dieser Phase lebendig werden, vor allem die umfassenden Probleme an Dachstuhl und Dachfuß, die im Vorfeld nicht absehbar waren und sowohl den Zeit- als auch den ursprünglich festgelegten Finanzrahmen sprengten. Hierbei wurde immer wieder die gute Kooperation mit Kirchenarchitekt Joachim Sykala, mit dem verantwortlichen Architekten vor Ort, Reinhold Melzer, und den beteiligten zwölf, überwiegend in der Region ansässigen Firmen betont sowie die Unterstützung durch private Spender. Bis zur neuen Akustikanlage, den Sitzkissen für die Kirchenbänke und nicht zuletzt zur Entsorgung von Bauschutt und Gesamtreinigung reichten die Aufgaben, die nun ihren Abschluss gefunden hätten, so die Kirchenvorsteher.

„Jetzt sind wir schon einmal dran, dann machen wir es auch richtig und haben anschließend fünfzig Jahre Ruhe“, habe Kirchenarchitekt Sykala zur Orientierung vorgegeben. „Was aber nicht heißen soll, dass wir unsere ‚neue‘ Kirche ab heute schonen und sie am besten nicht mehr betreten“, unterstrichen die Kirchenvorsteher und Pfarrer Thomas Philipp humorvoll.

In der Lesung sowie in seiner Predigt ging Philipp vielmehr den zahlreichen Bedeutungen des Tempels im Alten wie im Neuen Testament nach. Immer wieder werde hier das Wunder beschrieben, dass der Schöpfer des Alls Wohnung in einem menschengebauten Haus nehmen könne – und das Gefühl, diese Nähe Gottes zu den Menschen sei tatsächlich wahr und spürbar. „Ihre“ Kirche sei für die Bewohner einer Stadt, eines Dorfes ein Heimatort, in dem man Gemeinschaft erlebe und die wichtigen Stationen des Lebens feiere, so Philipp – dies sei ihm besonders gegen Ende der Sanierungsphase deutlich geworden, als die Ranstädter ihn immer dringender darauf angesprochen hätten, wann denn das Gotteshaus nun endlich wieder nutzbar sei. „Freuen wir uns, dass wir in einem Land leben, in dem Christen Kirchen bauen und erneuern, Glocken erklingen und ihre Pforten weit öffnen dürfen – auch für diejenigen, die ihre Heimat verloren haben“, so Philipp, der an Christenverfolgungen und Einschränkungen der Religionsfreiheit in aller Welt erinnerte. „Heimat – das ist ein schillernder Begriff. Verwenden wir ihn nicht rückwärtsgewandt, sondern zukunftsorientiert. Schaffen wir geistige Heimat, Gemeinschaft und die Möglichkeit, Wurzeln zu schlagen, Wärme zu finden, immer wieder neu, je nach den Bedürfnissen der Zeit und offen für alle, die danach suchen.“

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Heidrun Engel-Philipp an der Orgel, die zudem am Keyboard und im Sologesang Passagen aus dem Oratorium „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses“ rezitierte. Außerdem war das Ensemble „Querblech“ für den Gesangverein Eintracht Ranstadt eingesprungen, der aufgrund eines Trauerfalls kurzfristig absagen musste. Die Bläser begleiteten auch die anschließende Feierstunde im Bürgerhaus, bei der zahlreiche Ehrengäste in Grußworten ihre Freude über den Abschluss der Kirchenrenovierung unterstrichen.

 


Ranstadt    07.01.2017      im Kreis-Anzeiger

Lob für gute Zusammenarbeit

 

ABSCHLUSS:   Evangelische Kirchengemeinde feiert am kommenden Wochenende das Ende der langwierigen Kirchensanierung

RANSTADT - (mü). Am Sonntag in einer Woche, 15. Januar, findet ab 14 Uhr der offizielle Einweihungsgottesdienst der frisch sanierten und renovierten evangelischen Kirche in Ranstadt statt – natürlich im Gotteshaus selbst, das den Gläubigen bereits seit Weihnachten wieder zur Verfügung steht. „Damit findet eine eineinhalbjährige Bauphase ihr Ende“, erläutert Pfarrer Thomas Philipp, „deshalb feiern wir anschließend im Bürgerhaus Ranstadt bei Kaffee und Kuchen weiter, denn ich gehe davon aus, dass die Zahl der Interessierten und derer, die sich einfach mit uns freuen, die Fassungskraft unseres kleinen Gemeindesaals bei übersteigen wird.“

Im Juni 2015 waren die Sanierungsmaßnahmen in Angriff genommen worden, deren gesamtes notwendiges Ausmaß erst im Lauf der Zeit erkennbar wurde, wie Architekt Reinhold Melzer aus Büches erklärt, der an der Seite des zuständigen Kirchenarchitekten Joachim Sykala von der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau für Planung, Organisation und Bauaufsicht verantwortlich zeichnete. Er lobt die Zusammenarbeit mit dem Bauausschuss des Kirchenvorstandes sowie mit insgesamt zwölf an der Sanierung beteiligten Firmen, die zum größten Teil in der Region ansässig sind.

Zunächst galt es, eine Drainage für die von der oberhalb der Kirche verlaufenden Straße herabfließenden Wassermengen zu schaffen. Während dieser Außenarbeiten wurden zugleich die teilweise gesprungenen Kirchenfenster restauriert. Im Innenraum wurden in Höhe der Fenster spezielle Heizstäbe angebracht, um die Auswirkungen der im Winter einfallenden Kaltluft zu mindern. „Ebenso wurde die komplette Beleuchtung des Gotteshauses auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Sie verfügt jetzt über LED-Leuchten, die den Raum gut ausleuchten und sich zudem bei Bedarf dimmen lassen“, erläutert Architekt Melzer. Pfarrer Philipp wiederum hebt die komplett erneuerte Mikrofonanlage inklusive Gehörlosenschleife hervor, Wolfgang Breitsprecher, Vorsitzender des Bauausschusses und stellvertretender Kirchenvorstandsvorsitzender, berichtet gemeinsam mit Malermeister Thomas Weber aus Nidda über die umfangreiche Komplettsanierung des Verputzes, der schwere Schädigungen aufwies, sowie die Farbgebung von Wänden und Decke, Kirchenbänken und Empore die überwiegend in einem hellen Grau-Weiß angelegt wurde. „Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, die ursprünglichen Rottöne nur noch vereinzelt beizubehalten, zum Beispiel in den Verzierungen der Kirchenbänke“, sagt Bernhard Eberling, der zusammen mit Gabriele Michel und Belinda Werner ebenfalls dem Bauausschuss angehörte. Die Evangelische Kirche Ranstadt wurde von 1732 bis 1739 im Stil des ländlichen Barock errichtet und zuletzt in den 80er Jahren grundlegend renoviert.

Trotz der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, die vor allem durch die notwendige großflächige Aufarbeitung speziell des Dachfußes länger dauerten, als geplant, konnte der Kostenrahmen eingehalten werden. 65 Prozent der Finanzierung wurde im Zuge eines Investitionsprogramms für künftige Generationen von der Landeskirche getragen. Die Gemeinde Ranstadt startete zur Erbringung ihres Anteils bereits im Frühjahr 2015 eine Aktion mit Miniatur-Spendenkirche, die als Sammelbüchsen in Geschäften postiert und gut gefüllt wurden. Auch Privatpersonen unterstützten die Arbeiten durch Spenden, hinzu kamen Sonderkollekten, zum Beispiel beim Ranstädter Weihnachtszauber 2016.

Dank des guten ökumenischen Verhältnisses mit der katholischen Kirchengemeinde waren Ranstadts evangelische Christen während des gesamten Zeitraums überdies niemals vollkommen „ohne Kirche“: Zweimal monatlich konnten sie ihre Gottesdienste in Sankt Anna abhalten, ihren alten Kirchenvorstand dort verabschieden und den neuen einführen sowie 2015 sämtliche Weihnachtsgottesdienste und das Krippenspiel in dem katholischen Gotteshaus abhalten.

Einige Kinder wurden in der Zwischenzeit im „Bellmuther Kapellchen“ getauft. „Wir wussten uns zu helfen und erhielten viel Unterstützung“, sagt Pfarrer Philipp, der allen Beteiligten dankte und sich mit ihnen auf den Einweihungssonntag freut.

 


Im  Tipp am 01.12.2016

Riesenkranz für Kirchgarten

Ein überdimensionaler Adventskranz – größer noch als ein Wagenrad – schmückt in diesem Jahr den Kirchgarten vor der Evangelischen Kirche in Ranstadt. Gerade rechtzeitig zur Wiedereröffnung der renovierten Kirche lädt er Besucherinnen und Besucher zu den Gottesdiensten und Andachten in der Adventszeit und zu Weihnachten ein. Schon am Samstag, 26. November’16 können sich die Besucher des Ranstädter „Weihnachtszaubers“ zu einem Rundgang durch den illuminierten Kirchgarten inspirieren lassen - gerade wenn's langsam dämmrig wird und nicht nur die erste Kerze auf dem Adventskranz leuchtet, sondern noch viel mehr Lichter eine wundervoll adventliche Stimmung in den Kirchgarten zaubern.

 

Der Kirchenvorstand dankt dem ehrenamtlichen Gartenpflegeteam rund um Ellen Breitsprecher für die Idee und die Gestaltung dieses wunderschönen Schmuckstückes, das in diesem Jahr ein echtes Highlight im Kirchgarten darstellt.

 

Das Team kümmert sich aber nicht nur um das adventliche Flair im Kirchgarten und überrascht immer wieder mit neuen Ideen, sondern hegt und pflegt das ganze Jahr über die Rabatten der Anlage.

 

 


Ranstadt,  27.10.2016  im Mitteilungsblatt der Gemeinde Ranstadt

Kinder-Kirchentag 2016

Kinder-Kirchentag ganz im Zeichen des Fisches

Im Zeichen des Fisches, den die ersten Christen vor 2000 Jahren als ihr geheimes Erkennungszeichen gewählt hatten, stand der diesjährige Kinder-Kirchentag der Ev. Kirchengemeinde Ranstadt am Samstag, 8. Oktober‘16. Im Gemeindehaus trafen sich 12 Kinder und das Kigo-Team. Mit einem kurzen Anspiel der Mitarbeiterinnen, fröhlichen Liedern und Erzählungen zum „Zeichen des Fisches“ verging die erste Stunde. Dem schloss sich eine Fischrallye durch den alten Dorfkern Ranstadts an. Buchstaben finden, Wörter zusammensetzen und Rätsel auflösen war die Aufgabe. Ein Aha-Erlebnis in unserem Kirchgarten: Die eine der beiden Holzskulpturen sieht ja auch aus wie ein Fisch! Sicher kein Zufall. Die Rallye endete auf der Wiese am Kindergarten mit Getränken und einem „Riesenfisch“-Kuchen. Mit guter Laune ging es zurück ins Gemeindehaus zum letzten Teil des Nachmittags, dem Basteln eines Windspielfisches und einer Plakette mit dem Zeichen des Fisches. Mit diesen „Ergebnissen“ des Kinder-Kirchentages und der Einladung zum Familiengottesdienst am nächsten Morgen wurden die Kinder verabschiedet.

Noch mit der bunten Dekoration des Kindertages im Gemeindesaal und den Berichten der Kinder über ihre Eindrücke feierte man einen stimmungsvollen Familiengottesdienst. Die Mitarbeiter – und bestimmt auch die Kinder - freuen sich jetzt schon auf den Kindertag 2017.


 

Ranstadt,  27.10.2016  im Mitteilungsblatt der  Gemeinde Ranstadt

Gemeinsamer jährlicher Tagesausflug

Vom Früchteteppich über Point Alpha nach Fulda

Die Rhön war das Ziel unseres diesjährigen Mitarbeiterausfluges im September.

Erste Station war der Früchteteppich in der alten Dorfkirche von Sargenzell (siehe Bild).

Die Vorlage für das diesjährige Motiv ist das Bild „Madonna der Barmherzigkeit“, gemalt 1579 von Federico Barocci (1535-1612). Über die Entstehung des kunstvollen Früchteteppichs gab eine Gästeführerin gerne Auskunft. Das wochenlange Auslegen des Bildes mit Samenkörnern und die meisterliche Kunst der Darstellung beeindruckte alle.

Danach fuhren wir an die hessisch – thüringische Grenze zum Point Alpha, dem alten US-Camp an der ehemaligen dt.-dt. Grenze bei Rasdorf. Heute ein Freiluftmuseum, ist die damalige Situation im geteilten Deutschland an der Grenze noch spürbar. Die Möglichkeit der gegenseitigen totalen Zerstörung ist anhand der alten Militärpläne beeindruckend.

Bei zunehmenden Regen fuhren wir in Richtung Wasserkuppe, entschieden aber unterhalb des Berges, der sich in dichten Nebel hüllte, direkt nach Fulda weiter zu fahren.

Dort verbrachten wir den Nachmittag mit gemeinsamer Besichtigung des Domes und der Michaelskapelle. Einige zog es anschließend gleich in die Cafés der Altstadt, während andere noch die prächtigen Räume des barocken Stadtschlosses besuchten. Ein Spaziergang durch den schönen Residenzgarten am Stadtschloss war nur mit Regenschirm möglich; denn leider hörte es nicht mehr auf zu regnen. Das Abendessen auf dem Rückweg in Bermuthshain rundete den Tag ab.

Der kunstvoll gelegte Früchteteppich wird bestaunt. (Foto: Th.Philipp)
Der kunstvoll gelegte Früchteteppich wird bestaunt. (Foto: Th.Philipp)

30 JAHRE IM GEMEINDEBÜRO

Anfang September  gab es in der Ev. Kirchengemeinde wieder einen Anlass zum Feiern. Die Gemeindesekretärin Gerlinde Knauß hatte ihr 30-jähriges Dienstjubiläum. Am Sonntag, 04. September’16 gratulierten Pfr. Philipp und der Kirchenvorstand nach dem Gottesdienst zu diesem besonderen Anlass und luden anschließend Frau Knauß,  ihre Familie und alle Gottesdienstbesucher zu einem kleinen Empfang ein. Wolfgang Breitsprecher dankte für den langjährigen Dienst und wünschte beiden Seiten noch eine lange harmonische Zusammenarbeit.  

Am 1. September 1986 begann sie die Verwaltungstätigkeit bei dem damaligen Pfarrvikar Peter Giersiepen.               Was heute kaum mehr vorstellbar ist, die Büroarbeit wurde noch ohne Computer erledigt. Die rasante Entwicklung  in der Bürokommunikation erforderten Aufgeschlossenheit und Bereitschaft zur Fortbildung. Unter Pfr. Kurt Johann wurde der erste PC-Arbeitsplatz eingerichtet. Selbstständiges Arbeiten und gute Zusammenarbeit mit den Kirchenvorständen und Vakanzvertretungen war besonders in den zwei Vakanzzeiten 1992/93 und 2002 – 2004 erforderlich. Seit 2004 ist nun Pfr. Thomas Philipp froh, dass Frau Knauß den „Bürokram“ zuverlässig erledigt.            An zwei Tagen wöchentlich ist sie die Ansprechpartnerin im Gemeindebüro.

Pfr. Philipp und Wolfgang Breitsprecher gratulieren zum Jubiläum. (Foto: E. Adel)


Ranstadt  31.05.2016   im  Kreis-Anzeiger

Investition für kommende Generationen

 

 

SANIERUNG Seit einem Jahr wird evangelische Kirche Ranstadt instand gesetzt /

Keine historischen Farbreste gefunden

RANSTADT - (ten). Seit einem Jahr wird die evangelische Kirche in Ranstadt saniert. Obwohl das Ausmaß der Schäden am Dachstuhl erst während der Arbeiten sichtbar wurde, liegen die Arbeiten im Zeit- und Kostenplan, erklärte Architekt Reinhold Melzer bei einer Begehung. Das Erntedankfest soll die Ranstädter Gemeinde wieder in ihrer Kirche feiern können.

Derzeit bestimmen allerdings Gerüste, Holz- und Folienverkleidungen den Innenraum der Kirche. Wände und Decken sind bereits verputzt. Mitglieder des Kirchenvorstands und Pfarrer Thomas Philipp hatten sich jetzt mit Melzer, Achim Sykala von der Kirchenverwaltung und den Handwerkern getroffen, um die Farbfassung des Kirchenraums zu besprechen.

Historische Farbreste, wie sie in manchen Kirchen unter alten Putzschichten auftauchen, seien in Ranstadt nicht gefunden worden, berichtete Sykala. Im Gegenteil. Drei bis vier verschiedene Putzschichten aus unterschiedlichsten Materialien wie Lehm, Kalk und Gips hätten abgetragen werden müssen. „Eigentlich ist in der Kirche schwer gewütet worden“, beurteilte er die Arbeiten früherer Generationen.

Auch im Dachstuhl waren erhebliche Sanierungsarbeiten an der Kirche notwendig. Durch Schäden der Außenhaut aber auch an den Kontaktstellen zwischen Holz und Stein sei das Holz geschädigt und teilweise von Pilzen und Insekten befallen gewesen.

Rund 200 000 Euro sind seit Juni des vergangenen Jahres in die Sanierung der Kirche geflossen. 65 Prozent davon wird von der Landeskirche finanziert. Damit reihe sich Ranstadt in ein Investitionsprogramm ein, das bereits einige Jahre läuft. „Seit 20 Jahren wird eine Kirche nach der anderen intensiv instand gesetzt“, hatte Jürgen Knöss, der mit den Holzarbeiten in der Ranstädter Kirche beauftragt ist, beobachtet. „Da kann man nur den Hut vor ziehen.“ Sykala erklärte, dass die Landeskirche derzeit in der Lage sei, diese Sanierungen zu finanzieren. Das seien Investitionen auch für kommende Generationen. Eine Innensanierung halte etwa 40 Jahre, ein neues Dach rund 100 Jahre.

 

 


Pfr. Philipp feierte  Doppeljubiläum

 

Einen ganz besonderen Grund zum Feiern gab es am Sonntag, 14. Februar 2016. Pfr. Thomas Philipp beging am

1. Februar sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Pfarrer unserer Landeskirche. Und am 10. Februar jährte sich ebenfalls zum 25. Mal, dass er in seiner ersten Pfarrstelle in Bromskirchen vom damaligen Propst Ermel ordiniert wurde.

Wie wir ihn kennen, mochte er „keinen großen Bahnhof“ dazu. Im Kreis der Gottesdienstbesucher, Kirchenvorsteher und MitarbeiterInnen lud er im Anschluss an den Abendgottesdienst zu einem Empfang im Gemeindehaus ein.

Kurz skizzierte er seine beruflichen Stationen: nach dem Theologiestudium absolvierte er sein Vikariat in Limburg und ging anschließend mit seiner Frau Heidrun für ein Jahr in die deutsch-evang. Gemeinde in Asuncion/Paraguay. Am 1. Februar 1991 trat er seinen Dienst in Bromskirchen an.

13 Jahre lang war er dort neben seiner Pfarrstelle auch für kirchliche Partnerschaft nach Tansania zuständig.

Heidrun Engel-Philipp übernahm in dieser Zeit verschiedene kirchenmusikalische Aufgaben, leitete Chöre in der Region und engagierte sich in der Kindergottesdienst- und Frauenarbeit.

Anfang 2004 suchten beide neue Aufgaben, die sie in Ranstadt neben der Pfarrstelle in der Ökumenearbeit des Dekanats Nidda fanden. Dazu gehört besonders die Partnerschaft mit East-Kerala (Indien).

Im Namen des Kirchenvorstandes und der Gemeinde gratulierte Bernd Eberling zum Doppeljubiläum, dankte

Pfr. Philipp und Heidrun Engel-Philipp für die bald 12 Jahre guter Zusammenarbeit und wünschte Gottes Segen

 für das weitere gedeihliche Miteinander.

Foto: privat
Foto: privat